Veranstaltungen

Die Politik der Trump Administration

Innenpolitische und internationale Auswirkungen, insbesondere auf China und Europa

Die Entwicklungen der Politik der Trump-Regierung seit einem Amtsantritt im Januar innerhalb der USA sowie ihre Pläne auf internationaler Ebene ( wie die Verbindung mit dem Putin-Regime, die Forcierung eines Handelskrieges, die Drohung, andere Länder zu übernehmen, die offene Unterstützung rechtsextremer politischer Parteien in Europa (insbesondere Deutschland) usw.) lassen viele von fassungslos zurück. Wird es eine Verfassungskrise und einen wirtschaftlichen Zusammenbruch geben oder erleben wir den Wandel der USA von einem neoliberalen zu einem faschistischen, expansionistischen, kapitalistischen Staat?

Ellen David Friedman, eine langjährige Gewerkschaftsorganisatorin im Ruhestand und Vorstandsvorsitzende von Labor Notes in den USA, und Eli Friedman, außerordentlicher Professor für Global Labor and Work an der Cornell University, werden uns berichten, wie sie die Situation einschätzen, und uns einen Eindruck davon vermitteln, ob und wie die Arbeiterbewegung und die Linke des Landes über den juristischen Kampf vor den Gerichten hinaus den Widerstand diskutieren und organisieren. Beide sind seit Langem intensiv mit Problemen in der Arbeitswelt befasst, mit einem besonderen Fokus auf China und internationale Solidarität. Sie werden einen ca. 30-45 minütigen Input geben und anschließend werden wir Zeit für eine Diskussion haben.

The Trump administration’s policies

Internal as well as international implications especially for China and Europe

The unfolding of the Trump government’s policies since he took over in January inside the US as well as it’s plans internationally (like linking up with the Putin regime, pushing a trade war, threatening to take over other countries, openly supporting the far right political parties in Europe (especially Germany) etc.) leave many of us stunned. Will there be a constitutional crisis and an economic collapse or are we experiencing the change of the US from a neo-liberal to a fascist expansionist capitalist state?

Ellen David Friedman, a retired long standing union organizer and chairwomen of Labor Notesboard in the US and Eli Friedman, Associate Professor of Global Labor and Work at Cornell University will tell us how they assess the sitiuation and give us an idea about whether and how the country’s labour movement and the left dicusses and organizes opposition beyond the legal struggle in the courts. Both have for long been deeply involved in labour issues with a special focus China and international solidarity. They will give an input of about 30-45 minutes and than we will have time for discussion.

Der Konfuzianismus und seine Vereinnahmung

Kritisches China Forum: Jour Fix am Freitag den 8. November 2024 von 16-18 Uhr
Zoom Meeting
https://hu-berlin.zoom-x.de/j/68087122840?pwd=xEp61jCiyayMU4EnPuvQi83vYzJpAP.1
Meeting ID: 680 8712 2840
Password: 572377

Der Konfuzianismus und seine Vereinnahmung durch den Autoritarismus in China

Diskussion mit Heiner Roetz

It is impossible to understand the Communist Party of China in terms of traditional Marxism; from well before 1949, the CPC’s Marxism was highly nativized. The CPC, furthermore, is rooted in and profoundly influenced by Confucianism. It might be described as a hybrid of Chinese Marxism and Confucianism. The CPC is shaped by and is as complex as Chinese civilization, of which, of course, it is a product.
So schreibt der britische Journalist Martin Jacques – bis 1991 letzter Redakteur der Zeitschrift Marxism Today – im englischsprachigen Sprachrohr der Kommunistischen Partei Chinas Global Times am 6.4.2021.

Vor gut einem Jahr hatte das Kritische China Forum (KChF) einen Jour Fix zum Ideologiebegriff im chinesischen Marxismus mit Adrian Krawczyk veranstaltet. Heiner Roetz wird darlegen, welches Verständnis vom Konfuzianismus in China heute zur Weckung eines kulturnationalistischen, politisch ausschlachtbaren Wir-Gefühls vorherrscht. Er lehrte bis zur Emeritierung Geschichte und Philosophie Chinas an der Ruhr Universität Bochum.
Siehe dazu u.a. Wessen Held ist Konfuzius? in FAZ vom 10.2.2024 Seite Z 3 und Vortrag Überlegungen zur chinesischen Moderne vom 24.8.2020 im Rahmen des STUDIUM GENERALE – DIGITAL, Universität Heidelberg https://www.youtube.com/watch?v=YRc4Brq_4JY

Mehr über das Kritische China Forum siehe: https://kritisches-chinaforum.org/

Workshop des Kritischen China-Forums

Workshop: Die ökologische Krise und Transformation in China und Europa

Freitag, 15.11.2024, 10-12 Uhr, in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8a, 10243 Berlin

China ist aufgrund seiner raschen Industrialisierung in den letzten Jahrzehnten auch zum weltgrößten Emittenten von Treibhausgasen herangewachsen. Der Konsum von fossilen Energieträgern in China

wächst weiter, gleichzeitig ist das Land inzwischen aber auch führend bei der Produktion von erneuerbaren Energien und Technologien für die Dekarbonisierung der Ökonomie. Wir wollen in dem

Workshop die Entwicklung der ökologischen Krise und Transformation in China sowie ihre Bedeutung für Deutschland und die Europäische Union genauer diskutieren. Dabei stellen sich u.a. folgende

Fragen:

1. Welche Pläne und Maßnahmen verfolgt die chinesische Regierung für eine Energiewende, Klimaneutralität und die Bewältigung der ökologischen Krise?

2. Wie hat China seine Position als Technologieführer in Bereichen wie der Produktion von Solarzellen, Batterien, Elektrofahrzeugen etc. erreicht?

3. Wie abhängig ist die ökologische Transformation in der EU von Importen aus China? Gefährden die sich verschärfende geopolitische Konfrontation zwischen dem „Westen“ und China und die

Versuche der „Entkopplung“ bzw. des „de-risking“ die ökologische Transformation in der EU? Bedarf es für die ökologische Transformation des Aufbaus eigener Produktionskapazitäten für die

entsprechenden Technologien in der EU – oder eben der Vertiefung der Kooperation mit China?

Mit Lia Musitz (Goethe-Universität Frankfurt), Sandra Lust (Bundesarbeitsgemeinschaft Klimagerechtigkeit der Partei Die Linke), Philipp Köncke (Universität Erfurt).

Der Workshop findet in Zusammenarbeit mit der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung statt.

Wir bitten um Anmeldung bei Thomas Sablowski (sablowski@posteo.de).

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Ich möchte Euch außerdem auf die Konferenz „Monster verstehen. Faschisierung, grüner Kapitalismus und Sozialismus“ hinweisen, die die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung, die Redaktion der Zeitschrift PROKLA und das Berliner Institut für kritische Theorie am 15.-16. November in Berlin veranstalten. Das Programm findet Ihr hier:

https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/76B4X/monster-verstehen

Auf der angegebenen Website erfolgt auch die Anmeldung zur Teilnahme an der Konferenz.

Es lohnt sich also, ein verlängertes Wochenende in Berlin einzuplanen.

Herzliche Grüße

Thomas Sablowski

Workshop des Kritischen China-Forums

Donnerstag, 14. November 2024, 16.00-20.00h, In den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin, Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin, Nähe Berlin Ostbahnhof

Bitte meldet euch bis zum 8. November an unter: admin@kritisches-chinaforum.org

Programm:

Bestandsaufnahme

Eine neue, multi- oder bipolare Weltordnung artikuliert sich immer deutlicher in politischer, wirt­schaftlicher und militärischer Perspektive. (vgl. das EU-Papier zu China als Systemrivalen, der Ausschluss chinesischer Komponenten aus dem 5G-Netz, der NATO-Gipfel und die Einord­nung Chinas als russischer Alliierter, sowie die Fahrt einer deutschen Fregatte durch die Straße von Taiwan). Diese verschärfte Konfrontation überlagert dabei andere, universelle Krisen und Um­brüche, die sich in Europa, China und anderen Ländern weiterhin entfalten und die dringend nach einer (kooperativen) Bearbeitung verlangen. Darüber hinaus gewinnt die Konkur­­renz und Konfrontation in den Ländern zwischen der EU und China eine neue Dynamik, verschärft bestehende Konflikte bzw. führt zu neuen Auseinander­setzungen. 

Block (1), ca. 45 Minuten

Welche Entwicklungen erwarten wir in den kommenden Monaten und Jahren (Ausgang der Wahl in den USA, zunehmende militärische Konfrontation im Pazifik, neue Kriege?) 

– Deutsche Chinapolitik / die Position deutscher Verbände (Thomas)

– EU-Politik zu China (Philipp)

– Wie weit globalisiert sich die NATO? Zündeln in der Straße von Taiwan (Uwe)

Block (2), ca. 45 Minuten

Welche Themen jenseits dieser rhetorischen und faktischen Konfrontation bleiben relevant und bedürfen einer Analyse, rufen nach Kooperation zwischen Akteu­r:innen unterhalb der offi­ziellen staatlichen Ebenen / transnational?

– Klimawandel, 

– Soziale Ungleichheit, 

– Digitalisierung und Umbrüche in der Arbeitswelt,

– Jugendarbeitslosigkeit,

– Bewegungen, Gewerkschaften

– Familien- und Bevölkerungspolitik (Christa)

– Nachwirkungen / Kontinuitäten der Corona-Zeit

Bock (3), ca. 45 Minuten

Wie ist die politische, wirtschaftliche und militärische Lage in der Semi-Peripherie / Peripherie einzuschätzen? (Mittel-, Ost, und Südeuropa, Afrikanische Länder, Süd­ost­asien). Welche poli­ti­schen und welche Entwicklungsperspektiven sind in einer Globalen Sicht erkennbar? (Ent­wick­lungspolitische Perspektive) 

– China und Veränderung der Weltordnung

– die US-amerikanisch – chinesische Rivalität in Südostasien (Wolfram)

– Wasserstoffgewinnung in Afrika

18.30-20.00h

Selbstverständnis des kritischen China-Forums, Programmplanung und Institutioneller Rahmen unserer Arbeit

 Vor dem Hintergrund der Bestandsaufnahme zur politischen Situation stellt sich die Frage, welche Rolle das kritische China-Forum einnehmen kann und soll. Was ist das poli­tische Selbstverständnis des kritischen China-Forums? Welches Programm wollen wir uns geben? In welchem Format wollen wir weiterarbeiten? Und schließ­lich: in welchen institutionellen Rahmen wollen wir arbeiten? Bezüg­lich dieser Frage haben wir in der letzten Zeit diskutiert, ob wir uns ggf. als Arbeits­kreis der AkG anschließen sollen. 

4) Was ist kritisch am kritischen Chinaforum?

5) Welche Aktivitäten wollen/können wir umsetzen?

Gemeinsame Ideensammlung und Diskussion

6) In welchem institutionellen Rahmen kann das geschehen?

Gemeinsame Ideensammlung und Diskussion

–   Wollen wir uns als Arbeitskreis der Assoziation kritische Gesellschaftsforschung (AkG) an­schlie­ßen? Falls ja, wäre die Vereinssitzung der AkG am 15. November 2024 in Berlin der Ort, die Vereinsmitglieder hierüber abstimmen zu lassen. 

–   Welche anderen Optionen gäbe es? Eine eigene Vereinsgründung? Wie hand­haben die anderen Initiativen diese Frage? (Critical China Scholars (CCS), Berlin Contemporary China Network (BCCN))

ab 20.00h

Gemeinsames Abendessen